Tagtäglich. Das Puchheimer Tagebuch

Puchheim lebt (!?)

Das Thema als solches provoziert.

Es gibt Sofortreaktionen, wie ‚Wo lebt es denn?’ und Erkenntnisse nach dem Nachdenken.
Beim Durchlesen der Seiten fällt auf, dass Puchheim verknüpft werden soll. Ist es auseinandergebrochen? Ja, es ist! Zum einen durch die Bahnlinie, zum anderen durch die räumliche Trennung von Puchheim-Bahnhof und Puchheim-Ort.
Ist die Alte Bahnhofstraße heute wirklich noch eine Lebensader? Sie ist es vielleicht für Fußgänger und Radfahrer. Andere sind ja per Dekret gar nicht zugelassen. Zum einen ärgere ich mich als Fußgänger, wenn dann dort doch Autos an mir vorbeibrausen, zum anderen ärgere ich mich als Autofahrer, wenn ich Ortler, um in mein Rathaus zu kommen, einiges an Umweg fahren muss und im Stau stehe. Ambivalente Gefühle! Der goldene Mittelweg: das Fahrrad. Bei schönem Wetter, ohne großes Gepäck und guter Gesundheit ist es das Fortbewegungsmittel der Wahl. Und sonst?
Wie also soll es verknüpft werden? Durch ein Labyrinth? Ein guter Ansatz, denn genau so ist es heute. Erkläre einmal einem in Puchheim-Ort gestrandetem, wie er nach Puchheim-Bahnhof Nord kommt. Wie viele Kreisel muss ich gehen ...?
Meiner Meinung nach fehlt eine Verknüpfung in den Köpfen. Das Wir-Gefühl, die Identifikation mit Puchheim.

Hoffen wir, dass sich das Leben Puchheims nicht in Vandalismus ausdrücken wird!

Da ich diesen Beitrag schon einige Tage vor mir herschiebe, wurde er durch die Realität überholt. Das erste Kunstwerk musste leider schon begraben werden! Es lässt sich sicher streiten, was Kunst ist und was nicht. Aber konnte(n) denn derjenige (diejenigen), der (die) die Figur mutwillig beschädigt hat (haben), seinen (ihren) Beitrag zu dem Fest nicht anders leisten? Oder gehört Kultur nicht zum Wortschatz einiger Weniger? Oder war es gar ein Ausdruck dafür, wie Puchheim lebt? Das wäre für mich allerdings ein Grund mehr langsam ‚Servus’ zu sagen.
Kuno Saatze - 12. Jul, 20:04

Phm lebt anonym?

Hallo thpuc,
hast mit Deinem Beitrag zum Nachdenken angeregt, aber warum anonym? Wir können doch offen miteinander kommunizieren. Oder?
K.S.

thpuc (Gast) - 13. Jul, 08:22

Phm lebt anonym!

Hallo Kuno,
der Beitrag sollte zum Nachdenken anregen, vielleicht auch ein wenig provozieren.
Warum anonym? Erstens melde ich mich lieber mit 5 als mit 18 Buchsaben an - also: Faulheit oder Gewohnheit.
Zweitens denke ich, dass Du als fleissiger Mitgestalter des Tagebuchs schon mitgekriegt hast, wer hinter thpuc steht. Das hat auch etwas mit 'sich in einem Labirinth zurechtfinden' zu tun.
Also viel Spass beim Suchen!
Kuno Saatze - 13. Jul, 21:05

Lieber thpuc,
so faul kann man doch nicht sein.
Aber ich hab es verstanden und Dich erkannt.

Johannes Haslauer (Gast) - 14. Jul, 00:42

Herausfordernde Provokation

Ja, das Thema ist provokant. Und die Verknüpfung in den Köpfen ist tatsächlich dringlich. Und sie ist das Ziel der Aktion "Puchheim lebt!", deren Titel als vielleicht mehr als herausforferdernde Provokation denn als Tatsachenbehauptung ausgelegt werden sollte. Wenige Minuten nach Anbruch des heutigen Auftakt-Tages der Aktionswoche lade ich deswegen alle Bürger ausdrücklich zu den Veranstaltungen ein. Kommt, schaut und hört zu, macht mit, habt Freude an Puchheim, diskutiert, bezieht Standpunkt, schafft Visionen. Der Ort braucht Zukunft und die entsteht durch aktive und kreative Bürger. "Puchheim lebt!" will eine Initialzündung herbeiführen. Wie lang das Feuer brennen wird, bleibt abzuwarten.
Im übrigen: Die Alte Bahnhofstraße hat ihren Charakter als Lebensader über die Zeit nur verändert. War sie früher Hauptverkehrsverbindung, ist sie jetzt eine der wichtigsten Freizeit-Achsen der Puchheimer zwischen Bahnhof und Ort. Sie prägt das Bewusstsein derer, die sich tagtäglich auf ihr bewegen, entscheidend.
Tatsächlich gehört der angesprochene Vandalismus zu Puchheim. Ein Grund mehr, Aktionen mit dem Impetus zu machen, die Gesellschaft möglichst breit einzubinden und in sog. Problemgruppen hineinzuwirken. "Puchheim lebt!" ist das möglicherweise nicht intensiv genug gelungen. Aber ein Anfang zu kulturellem Zusammenwirken ist getan. Ich wünsche mir, dass es weitergeht.

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